Die wichtigsten Kinderkrankheiten im Überblick

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Gerade in der Kindheit warten viele Erkrankungen auf den Menschen. Die so genannten Kinderkrankheiten werden oftmals durch einen Kontakt übertragen und deshalb sind Orte wie Kindergarten oder Schule, wo viele Kinder aufeinander treffen, der Hort für Ansteckungsgefahren.

Kinderkrankheiten
Die Wichtigsten Kinderkrankheiten kurz erklärt – Foto: www.BillionPhotos.com / Bigstock

Masern – eine Kinderkrankheit mit hohem Ansteckungspotenzial

Masern
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Masern zählen zu den akuten Infektionskrankheiten und ist auf der ganzen Welt verbreitet. Scheinen die Masern auf den ersten Blick nur eine Kinderkrankheit zu sein, so können sich aber auch Erwachsene und Jugendliche anstecken. Der Masernvirus befällt hierbei vor allem die Zellen des Nerven- und Immunsystems. Übertragbar sind die Viren durch Sprechen, Niesen oder Husten. Hat sich das Kind erst einmal angesteckt, dann wird die Krankheit nach einer Inkubationszeit von 14 Tagen in zwei unterschiedlichen Stadien verlaufen. Im ersten Stadium kann hierbei der Eindruck entscheiden, als ob das Kind an Grippe erkrankt ist. Dieser Eindruck vergeht aber sofort, wenn das zweite Krankheitsstadium erreicht wird. Jetzt tritt der für die Masern typische Hautausschlag, der vor allem auch durch seine großen oftmals sehr dunkelroten Flecken auffällt. Der Arzt wird bei der Untersuchung an der Mundschleimhaut weiße Flecken entdecken. Dazu tritt zweimal ein hohes Fieber auf.

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Mumps – eine schmerzhafte Erkrankung mit Hamsterbacken

Mumps
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Mumps wird zu den akuten Viruserkrankungen gezählt und ist auch unter dem Begriff Ziegenpeter bekannt. Mit einer Tröpfeninfektion werden die Mumpsviren übertragen und dies kann bei der gemeinsamen Nutzung von Besteck oder Geschirr geschehen, aber genauso durch Husten, Niesen oder Küssen. Die Inkubationszeit kann sehr unterschiedlich sein, so kann die Krankheit bereits nach 12 aber auch erst nach 25 Tagen ausbrechen. Wer Glück hat, der zählt zu den 40 % der Erkrankten, die unter keinerlei Symptomen leiden. Ansonsten wird Fieber festgestellt und häufig kann ein Anschwellen der Ohrspeicheldrüsen diagnostiziert werden. Leidet ein Kind unter Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Unwohlsein und Appetitlosigkeit, dann kann es sich um Mumps handeln. Sehr typisch ist allerdings ein Anschwellen bestimmter Bereiche im Gesicht, was allgemein als Hamsterbacken bezeichnet wird. Es handelt sich hierbei in der Regel um eine einseitige Schwellung, die aber nach wenigen Tagen dann auch auf der andere Seite des Gesicht auftreten kann. Der Arzt wird ein Anschwellen der örtlichen Lymphknoten und der Speicheldrüsen feststellen. So kann das Bewegen des Kopfes und das Kauen mit Schmerzen verbunden sein. Hierbei gilt die Regel, dass je älter das Kind umso heftiger können die Symptome auftreten.

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Röteln – eine Kinderkrankheit mit diversen Symptomen

Röteln bei Babys
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Ein Infektion durch Rötelnviren wird in der Regel im Kindesalter auftreten, aber es kann auch in späteren Jahren noch zu einer Erkrankung kommen. Hier fällt vor allem der Hautausschlag auf, der klein und feinfleckig ist. Mit kleinen und hellroten Flecken beginnt die Krankheit zuerst im Gesicht und breitet sich dann aus. Übertragen werden die Rötelnvirus durch Niesen oder Husten, wenn winzige Tröpfchen einen anderen Menschen treffen. Selbst das gemeinsame Nutzen von Besteck und Geschirr sowie Küssen, kann dazu führen das die Röteln übertragen werden. Durch die Schleimhaut in der oberen Atemwegen gelang der Virus in das lymphatische Gewebe und die Krankheit breitet sich aus, wobei es von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit 14 bis 21 Tage dauern wird. Zu den normalen roten Punkten und einem leichten Fieber können schwere Gesundheitsprobleme wie Arthritis, Bronchitis, eine Gehirnhautentzündung, eine Ohrenentzündung oder sogar eine Entzündung des Herzmuskels kommen. Röteln können nur einmal im Leben auftreten, ansonsten ist der Mensch immun gegen die Röteln.

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Ringelröteln – gefährlich für Schwangere

Ringelröteln
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Leidet ein Kind unter Kopfschmerzen, einem leichten Fieber und sind die Wangen gerötet und jucken, dann kann es sich um eine Erkrankung wie die Ringröteln handeln. Nach dem 5. Lebensjahr und vor dem 15. Lebensjahr tritt die Erkrankung bei Kindern auf. Erkrankt ein Kind, dann wird es oftmals für eine einfache Erkältung gehalten. Tritt aber die typische Rötung auf, die sich später auch auf Beine, Arme und Schultern ausbreitet, dann sind die Ringröteln immer die Diagnose. In der Zeit vom späten Winter bis zum frühen Sommer tritt die Krankheit am häufigsten auf und wird der Parvovirus B19 auch auf Schwangere übertragen, dann kann dies das ungeborene Kind schädigen. Weit verbreitet ist die Krankheit auch die Erwachsenen und vor allem bei Menschen zwischen 20 und 30.

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Scharlach – Vorsicht bei der gemeinsamen Nutzung von Geschirr und Besteck

Scharlach bei Kindern
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Wer als Kind in Kontakt mit Bakterien kommt, der kann im schlimmsten Fall eine Infektionskrankheit wie Scharlach erleiden. Nach der Ansteckung und Inkubationszeit von in der Regel um die 4 Tage kann es zu Beschwerden wie Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und hohem Fieber kommen. In den Tagen darauf treten rote Flecken am Körper auf, die die Größe eines Stecknadelkopfes erreichen. Ein typisches wird der Arzt beim Blick auf die Zunge des Kindes gewahr, denn diese zeigt sich besonders rot und wird als Himbeerzunge bezeichnet. In der Regel sind Kinder von 3 bis 10 Jahren vom Scharlach betroffen und in den Monaten von Oktober bis März treten die meisten Erkrankungen auf. Die A-Streptokokken können durch Husten oder Niesen übertragen werden, aber auch die gemeinsame Nutzung von Geschirr, Besteck und Spielzeug kann die Ursache für eine Erkrankung sein. Sondern die A-Streptokokken ihre Gifte ab, dann wird der Scharlach ausgelöst.

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3 Tage Fieber – harmlos und in der Regel schnell vergessen

3 Tages Fieber bei Kleinkindern und Babys
Foto: MKrivonos / bigstock

In der Regel kommt es bei Kinderkrankheiten zu hohem Fieber und dazu lassen sich noch andere Symptome einer Erkrankung feststellen. Stellt sich aber nur das Fieber ein, dann kann dies das Anzeichen für das 3 Tage Fieber sein. Handelt es hierbei auch um eine eher harmlose Kinderkrankheit, die durch die Übertragung eines Virus entsteht, so handelt es sich doch um eine Infektionskrankheit, die hochansteckend ist. Viele Kinder bis zum Alter von 3 Jahren haben schon unter dem 3 Tage Fieber gelitten und ist die Ansteckung erfolgt, kann wird die Krankheit maximal nach 17 Tagen ausbrechen. Beginnt die Erkrankung mit hohem Fieber, so ist danach ein Hautaussschlag zu sehen. Schuld an der Erkrankung ist der HHV 6 der als humaner Herpesvirus Typ 6 bekannt ist. Kommt es zum Niesen, Husten oder Sprechen, dann kann die Krankheit durch eine Tröpfcheninfektion übertragen werden.

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Windpocken – eine der bekanntesten Kinderkrankheiten

Windpocken bei Kleinkindern
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Die Windpocken sind eine typische Kinderkrankheit, die als Viruserkrankung durch eine Tröpfcheninfektion übertragen wird. In der Regel sind die Windpocken eine harmlose Kinderkrankheit, die aber fürs Kind durch einen juckenden Hautausschlag der Bläschen bildet sehr unangenehm sein kann. Der Varizella-Zoster-Virus wird sehr leicht übertragen und treten vor allem im Frühling und Winter auf. Ob Husten, Niesen oder Sprechen, die Viren finden leicht einen neuen Wirt und die Inkubationszeit kann bis zu 16 Tage dauern, aber es gibt auch Fälle wo die Krankheit erst nach 4 Wochen auftritt. Die dafür verantwortlichen Viren können aber im schlimmsten Fall noch eine Gürtelrose auslösen. Liegen andere Erkrankungen schon vor, dann kann es zu Windpocken mit Komplikationen kommen. Dies tritt aber fast nur auf Erwachsene zu, Kinder mit Windpocken sind in der Regel nach 3 bis 5 Tagen wieder vollständig gesund.

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Keuchhusten – gefährlich für Kinder unter 6 Monaten

Keuchhusten bei Kleinkindern und Säuglingen
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Untersucht man die Häufigkeit von Kinderkrankheiten, dann wird der Keuchhusten wohl ganz oben auf der Liste stehen. Hierbei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien übertragen wird. Scheint Keuchhusten auch eine Kinderkrankheit zu sein, so können doch auch Erwachsene daran erkranken. Besonders gefährlich kann die Krankheit für Kinder unter einem halben Jahr sein, wobei hier sogar ein tödliches Ende nicht ausgeschlossen werden kann. Beim Keuchhusten sind vor allem die Atemwege betroffen und die Krankheit kann bis zu mehreren Monaten andauern. Werden beim Sprechen, Husten oder Niesen kleine Tröpfchen mit Bakterien übertragen, dann wird die Krankheit schnell verbreitet. Ein Symptom ist der schwere Husten, der zu krampfartigen Anfällen führt. Beim Atmen kommt es dann zu den keuchenden Geräuschen die typisch beim Keuchhusten sind. Dazu ist das Luftholen sehr anstrengend, was die Krankheit für Kinder sehr gefährlich werden lässt.

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Neugeborenenakne – kein Zeichen von mangelnder Pflege

Baby Akne bei Neugeborenen - Neugebornenenakne
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Schon direkt nach der Geburt eines Kindes kann der Kinderarzt oftmals schon die ersten Erkrankungen feststellen. So ist die Neugeborenenakne eine Erkrankung im frühsten Stadium des Lebens, die im Zusammenhang mit Hormonen entsteht. Glaubt so manche unerfahrene Mutter, dass sie bei der Pflege des Kindes versagt hat, so wird der Kinderarzt dies wieder ins richtige Licht rücken. Deshalb kann der Arzt auch gleich beruhigen, wenn sich beim Kind die ersten kleinen Pickel im Bereich der Wangen zeigen. Bei der Babyakne handelt es sich um eine sehr oft auftretende Erkrankung, die vor allem männliche Babys betrifft. Schon in der dritten Lebenswoche kann die Erkrankung auftreten und Schuld sind Hormone, die das Kind in der Schwangerschaft über die Plazenta von der Mutter aufnimmt. Sind diese jetzt im Blutkreislauf des Kindes angekommen, dann kann es kurz nach der Geburt zu einer solchen Hautreaktion wie der Neugeborenenakne.

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Kommt das Kind in den Kindergarten oder die Schule, dann kann es verstärkt zu Kinderkrankheiten kommen, die in der Regel eher harmlos verlaufen und schnell wieder vergessen sind.

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